Apostel Korbien in der Kirche Halle/Saale

Jesus und die Samariterin war das Thema eines Gottedienstes am 22.März 2017 für die Gemeinden Halle, Könnern und Landsberg.

In der Begleitung des Bezirksältesten, der beiden Bezirksevangelisten und der Vorsteher des Sprengels Halle feierte Apostel Jens Korbien den Gottesdienst mit der Gemeinde. Er legte dazu das Bibelwort aus Johannes 4, Verse 28 und 29 zugrunde:

„Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging in die Stadt und spricht zu den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei!“

Da der Gottesdienst unter der Rubrik „Bibelkunde“ stand, wurden die Zuhörer zunächst etwas umfangreicher mit der biblischen Begebenheit „Jesus und die Samariterin“ bekannt gemacht.

Jesus ging von Judäa nach Galiläa und „musste“ durch Samarien. Er hätte auch einen anderen Weg gehen können, aber Gott wies ihn diesen. Er wollte seinen Mitmenschen nahe sein, ohne Vorurteile, ja manchmal sogar trotz der Tabus, die die Gesellschaft aufgerichtet hatte. Der Apostel zeigte der Gemeinde am Beispiel dieser Begegnung Jesu mit der samaritischen Frau, wie wir  auch heute unser Verhältnis zu unseren Mitmenschen gestalten können, wie wir uns motivieren können, Jesus und Gott groß zu machen oder uns in seinen Dienst zu stellen. Dabei ist es nicht richtig, auf eine „win-win-Situation“ zu bauen. Es ist kein Automatismus, dass Er mich segnen muss, weil ich etwas für ihn tue.

Jesus hat auch den Lebenslauf der Samariterin nicht bewertet, obwohl er alles von ihr wusste. Ebenso war die alte theologische Streitfrage zwischen den Juden und den Samaritern zur Anbetung Gottes für ihn nicht wichtig. Er zeigte ihr die wahre Anbetung Gottes in „Geist und in der Wahrheit“ (Vers 23).

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls hatte Apostel Korbien als Verantwortlicher in seinem Arbeitsbereich noch eine Handlung zu vollziehen:

Der Vorsteher der Gemeinde Könnern, Priester Matthias Große, wurde von dieser Aufgabe entlastet. Im Jahre 1988 in Halle (Saale) in das Priesteramt ordiniert, stand Matthias Große seit 2006 der Gemeinde Könnern als Gemeindeleiter vor. Priester Große wird künftig in Halle die Reihe der priesterlichen Ämter verstärken.

Für die Gemeinde Könnern wurde als Nachfolger Priester Matthias Göpfert aus Könnern, seit 21 Jahren in diesem Dienst, als Vorsteher für die Gemeinde beauftragt. Weiterhin wurde bekanntgegeben, dass im Monat April 2017 eine Zuordnung der nördlichsten Gemeinde des Kirchenbezirkes Leipzig zum Kirchenbezirk Dessau erfolgen wird. Das bietet sich aus der räumlichen Nähe zu Bernburg an, dem nächsten Ort mit einer Neuapostolischen Kirche. Beiden Amtsträgern gilt der Dank ihrer Gemeindemitglieder für die bisherige Opferbereitschaft und Einsatzfreude sowie für den Willen und die Zusage, neue Aufgaben zu übernehmen.

Das abschließende Lied des Chores „Die auf den Herren harren…“ (CM 163, nach Jesaja 40, Vers 31) war gleichzeitig Trost und Zusage für die Zukunft.