Du bist wertvoll und wirst gebraucht! - Schulanfangsgottesdienst in Grimma

Der diesjährige Schulanfangsgottesdienst am 13. August führte unsere Kinder der Vor- und Sonntagsschule nach Grimma. Der Kirchenraum war bis auf den letzten Platz von fröhlichen Kindern mit ihren Eltern und Sonntagsschullehrern gefüllt.

Bezirksevangelist Marco Fründ begrüßte die Kinder des Kirchenbezirks und berichtete in seinem Wortbeitrag von der gegenseitigen Wertschätzung, auch wenn der Gegenüber mal nicht das gleiche Können oder die gleichen Gaben besitzt wie man vielleicht selber.

Bezirksevangelist Fründ nutzte auch die Gelegenheit und dankte den vielen Kinderbetreuern für ihre Arbeit und stellte exemplarisch für alle anderen drei Glaubensschwestern vor, die in diesem Kreis eine neue Aufgabe übertragen bekommen haben.

In dieser lockeren Gottesdienstatmosphäre sangen und spielten die Kinder die Lieder mit großer Freude.  Neugierig schaute auch der eine oder andere an den Altar - da stand doch tatsächlich eine große Zuckertüte. Was da wohl alles drin ist? Das Geheimnis lüftete beim Mitdienen Priester Sebastian Müller-Bahr. Der Inhalt der Tüte sollte, so der Priester, symbolisch der Begleiter für das kommende Schuljahr werden. Er kam vom Altar herunter, stellte sich zu den Kindern und packte nach und nach die Utensilien der Zuckertüte aus.

Zuerst kam eine Tüte Gummibärchen zum Vorschein, in diese durfte dann auch hineingegriffen werden. Die Süßigkeiten symbolisierten den Frieden und den Trost nach Streit, die Muttis wissen das sicher am besten. Streit macht traurig, unglücklich und wühlt auf. Wie wohl tut der Frieden danach. Dann kam eine Packung Buntstifte hervor, jede „Farbe“ ist wichtig. Jedes Kind ist unterschiedlich, hat seine eigenen Eigenschaften, aber jeder ist wertvoll und wird gebraucht. Der liebe Gott liebt die Vielfalt, die Welt ist bunt und schön. Ein kleiner und eher unscheinbarer Radiergummi sollte den Kindern zeigen, dass man Mut haben soll, von vorn zu beginnen. Auch wenn es nicht immer leicht fällt, bloß nicht den Kopf hängen lassen. Die Zuckertüte war noch längst nicht leer, eine Lupe zum Erkennen der kleinen, aber wichtigen Dinge im Leben, ein großer Stein, der einem das Leben schwer machen kann, Taschentücher zum Trösten und sogar eine Bibel kamen unter anderem noch zum Vorschein.

Nach dem Gottesdienst überbrückten die Kinder mit kleinen Teamspielen die Zeit, dann gab es endlich etwas zu essen. Schließlich macht ein aktiver Kindergottesdienst hungrig. Nach dem Essen traten Groß und Klein den Heimweg an.