Gott loben, preisen und danken - ein besonderer Festgottesdienst

Am Sonntag, den 7. Mai 2017, hielt Apostel Jens Korbien einen Festgottesdienst für die Gemeinden Leipzig-Mitte und Zwenkau. Dieser Gottesdienst war mit besonders vielen Segenshandlungen angefüllt.

Nach dem gemeinsamen Eingangslied Nr. 151 „Lobe den Herrn alle, die ihn ehren“ und Eingangsgebet legte der Apostel seinem Dienen ein Wort aus dem Psalm 22,26 zugrunde: „Dich will ich preisen in der großen Gemeinde, ich will mein Gelübde erfüllen vor denen, die ihn fürchten.“

Zum Auftakt des durch Klavier begleiteten Chores mit dem Lied „Gut, dass wir einander haben“ (CB  357) ging der Apostel auf den Festtag für die Gemeinde und die Vielzahl der geplanten Handlungen ein.

Leiden und Herrlichkeit des Gerechten.

Gut dass wir einander haben als große Familie, als Dankende, als von Gott Geliebte aber auch als die, welche Sorgen haben und Leiden durchleben müssen. Die Überschrift des 22. Psalms lautet: Leiden und Herrlichkeit des Gerechten. Beides gehört zusammen, so der Apostel. Der Psalm beginnt mit dem bekannten, von Jesu verwendeten Wort: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Oft stellt sich die Frage: Mein Gott wo bist du in dieser so schweren Zeit? Der Apostel verwies darauf, dass Gott die Rufe des Armen, welcher sich seiner Schwachheit bewusst ist, sehr wohl erhört.

Christus ist das größte Geschenk Gottes.

Jesus Christus ist auferstanden und damit Grund unserer Hoffnung auf die Auferstehung und eine ewige Gemeinschaft mit Gott; sie überstrahlt alles Leid der Erde. Der Apostel forderte auf, Gott zu preisen der diese Kunde über hunderte von Jahren erhalten hat und uns so gnädig ist. Glauben zu können, ist eine Gnade. Es ist ein Reichtum, an Jesu Christi Sendung, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt und seine Wiederkunft glauben zu dürfen und zu können. So gilt es, die Gnade Gottes in unserem Leben bewusst zu erkennen.

Aus Liebe Opfer bringen

Gott hat uns zuerst geliebt. Er hat zur Erlösung der Menschheit seinen Sohn Jesus Christus gegeben. Aus der Erwiderung dieser Liebe heraus sollte es uns nicht schwer fallen, auch Opfer zu bringen.

Nach dem Orchesterbeitrag „Dich zu lieben" griff Bischof Matthes diesen Gedanken auf.

Gott zu lieben ist der Dank aus unseren Gelübden

Der Bischof stellte die Liebe Gottes durch seine Hilfe in unserer Not besonders heraus. Dabei ist die Sünde die größte menschliche Not. Gott will uns aus dieser Not befreien. In alter Zeit war es üblich Gott als Dank zu opfern. Oft hat man ihm in der Bitte um Hilfe ein Gelübde gegeben. So tat es Hannah, wenn Gott Ihr ein Sohn schenkt, solle dieser ein Gottes Diener werden. Daraus wurde der Prophet Samuel. (1. Samuel 1,10ff))

Der Bischof verwies auf den Psalm 116,2 „Denn er neigte sein Ohr zu mir; darum will ich mein Leben lang ihn anrufen“. Das Gebet des Unser Vater, als Anrufen Gottes, mit seinen sieben Bitten soll unser Gelübde sein.

Nach dem Bußlied aus dem Gesangbuch  Nr. 131 (3+4) „Herr, ich kann dir gar nichts bringen“ erfolgte die Sündenvergebung und das Opfergebet.

Heilige Versieglung

Groß war die Freude über die zu versiegelnde zwei Erwachsenen- und sechs Kinderseelen. In der Ansprache zur Heiligen Versiegelung legte der Apostel nochmals Gewicht auf das Gelübde. Gleich einem Gelübde ist das Ja in der Heiligen Versiegelung als Vollendung der Heiligen Wassertaufe gegenüber Gott zu geben. Die Eltern geben dieses „Ja“ für ihre Kinder und legen damit die Grundlage für das Werdende. Aktives Einbringen in die Gemeinde sichert auch die Kraft zum Halten des Gelübdes.

Eine große sichtbare und unsichtbare Festgemeinde

Vor der Feier des Heiligen Abendmahles für die Entschlafenen nahm der Apostel beispielhaft die vielen Handlungen, die den Gottesdienst füllen und gedachte der Vorfahren der zu versiegelnden Kinder, der Weggefährten der Jubelpaare und der vielen, bereits im Jenseits befindlichen Gemeindemitglieder.

Ein Verbundensein lag auch im vorbereitenden Lied „Die ihr vom Tod bezwungen“ GB 141 (1), dessen Text von Horst Heuer unter der Rubrik zur Spendung der Sakramente für die Entschlafenen im Gesangbuch abgedruckt ist.

Segen zu den Hochzeitsjubiläen

Gottloben und Freude durchzogen die Ansprachen zu den Hochzeitsjubiläen von Horst und Ruth Heuer als Eisernes Paar und Wolfgang und Heidemarie Cramer als Goldenes Paar. Besonders hob der Apostel die Gnade, Dankbarkeit und Freude, dass beide Paare diesen Tag erleben konnten, hervor. Auch in den sichtbaren Segensspuren, welche die beiden Männer durch ihre Tätigkeit als Vorsteher in der Gemeinde hinterlassen haben, füllte die Gemeinde mit Dankbarkeit und Liebe.

Ordinationen

Nach den Segensspendungen für die Hochzeitsjubiläen erfolgte noch die Ordination von zwei Diakonen für die Gemeinde Leipzig-Mitte. Der symbolträchtige spontane Handschlag beider Brüder als sie am  Altar ankamen, zeige und erhalte das brüderliche Miteinander, so der Apostel in seiner Ansprache.

Am Ende setzten die Kinder, die Flitzefinger (Nachwuchsorchester) und der Chor einen inhaltsreichen Schlusspunkt: „Alles was Odem hat, danke dem Herrn“.