Leipziger Senioren besuchen Sonneninsel Usedom

81 Senioren der Gemeinden Leipzig-Mitte, Leipzig-Plagwitz, Delitzsch, Taucha, Eilenburg und Oschatz fuhren vom 21. bis 24. Mai 2012 mit 2 Bussen auf die zweitgrößte deutsche Insel.

Der erste Tag führte die Senioren bei wunderbarem Sommerwetter mit einer Mittagsrast am Werbellinsee bei Berlin nach 520 km Autobahn und Straße über eine interessante Hubbrücke bei Wolgast auf die Insel Usedom bis nach Zempin. Dort erwartete sie das 2011 umgebaute Hotel „Wikinger“ zur Übernachtung. Nach dem ersten Abendessen war noch genügend Zeit, den nur 100 m entfernten Ostseestrand zu erkunden.

Der zweite Tag wurde bei strahlender Sonne nach dem obligatorischen gemeinsamen Gesang vor dem Hotel („Eins im Geist und Streben“) zu einer wellenbewegten Schifffahrt auf der Ostsee in die polnische Stadt Swinemünde (ca. 40.000 Einwohner, polnisch: Swinoujscie) genutzt. 2 ½ Stunden persönliche Freizeit konnte jeder individuell zum Erkunden der Hafenstadt, Strandpromenade oder anderer Sehenswürdigkeiten nutzen. Am Abend war Bowling angesagt, ein Teil der Senioren verbrachte den Abend mit einem Strandspaziergang, mit Gesprächen oder auch mit Ruhen.

Am dritten Tag ging es nach dem gemeinsamen Gesang („Der Herr ist mein Hirte“) auf Rundfahrt über die gesamte Insel. Es gab für alle Interessantes zu sehen und vom Reiseleiter zu hören. Auf der Insel wird in kleinen Mengen Erdöl gefördert, alte Kastanienalleen säumen viele Inselstraßen, die Heeresversuchsanstalt Peenemünde (heute eine Museenlandschaft) ist die Wiege der Weltraumfahrt, in Trassenheide steht ein Haus auf dem Kopf, das man auch besichtigen kann. Die so genannten Bernsteinbäder Zinnowitz, Zempin und Koserow sind alte Fischerdörfer gewesen, die sich jetzt ganz schmuck darstellen. Eine sanfte Hügellandschaft mit dem höchsten „Berg“, dem Golm mit 69 m Höhe, ist die „Usedomer Schweiz“.

Die Seebrücke in Heringsdorf ist mit 508 m eine der längsten in Europa. Selbst ein Flugplatz für große Flieger ist seit 1936 auf der Insel bei Garz für Touristen aus den Weiten Deutschlands oder Europas vorhanden. Bis 1945 gab es eine direkte zweigleisige Eisenbahnverbindung von Berlin bis Swinemünde mit einer Eisenbahnhubbrücke über den Peenestrom. Fahrzeit 2 ½ Stunden. Usedom wurde als „die Badewanne Berlins“ bezeichnet. Es war ein interessanter Ausflug mit vielen Eindrücken über die Geschichte der Insel und ihre Bewohner.

Am Abend fuhren alle zum Gottesdienst in die vor genau 10 Jahren erbaute Bansiner Kirche mit über 200 Sitzplätzen. Alle singfähigen Senioren bildeten den Chor, um den Gottesdienst zu umrahmen. Die Gemeinde Bansin ist eine Urlaubergemeinde und hat selbst nur ca. 30 Glaubensgeschwister.

Am letzten und vierten Tag der schönen Reise an die Ostsee hieß es Abschied nehmen. Nach dem gemeinsamen Lied („Alles Leben strömt aus dir“) war um 10:00 Uhr Abfahrt vom Hotel „Wikinger“. Eine kurze Rast gab es in der Fischräucherei Freest. Dort konnte jeder, so er wollte, frischen geräucherten Fisch einkaufen.

Dankbar wurden auf der Heimfahrt in Richtung Leipzig noch manche Erinnerungen an die schönen, gut organisierten und freudigen Tage an der Ostsee auf der Sonneninsel Usedom ausgetauscht. Jeder Tag war voller Sonnenschein und Harmonie. Ohne Schaden und angefüllt mit Freude aus dieser Gemeinschaft konnte jeder wieder sein Zuhause erreichen.