Gottesdienst mit unserem Bezirksapostel

Umkehren und wie Kinder sein - Besuch unseres Bezirksapostel Rüdiger Krause am 08. Juli 2020 in Taucha    

"Das hätten wir uns Anfang des Jahres wohl alle kaum vorstellen können, dass wir hier in unserem Land einmal keine Gottesdienste feiern dürfen oder nur unter Auflagen, wie eben jetzt.“ Mit diesen Worten leitete der Bezirksapostel seine Predigt am Abend des 8. Juli in unserer Gemeinde ein und fuhr fort: „Deshalb genieße ich es sehr, dass ich jetzt mit euch diesen Gottesdienst erleben kann. Er ist für mich ein Ruhepol für die Seele.“ Dann fügte er an, dass in den zurückliegenden Monaten trotz aller Schwierigkeiten immer die lenkende und leitende Hand Gottes zu spüren gewesen sei.

Als Grundlage für seine Predigt hatte der Bezirksapostel Matthäus 18, 3 gewählt, sicher auch unter dem Aspekt, dass in diesem Gottesdienst zwei Kinder versiegelt werden sollten: „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“ Vor seinen Ausführungen zu diesem bedeutsamen Jesu-Wort spannte der Bezirksapostel kurz einen Bogen über das Heilswirken des Gottessohnes von seinem Kommen in die Welt bis zur Entrückung seiner Brautgemeinde. Es sei eigentlich kaum vorstellbar, so der Bezirksapostel, wie sich alles entwickelt hätte, wenn Jesus nicht auf diese Erde gekommen wäre. Über das Geschehen nach der Entrückung der Braut sei in Offenbarung 12, 10 zu lesen: „Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagt Tag und Nacht vor unserem Gott.“ Die Entrückung stehe noch aus, aber sie komme, so der Bezirksapostel. Und weiter: „Lasst uns aus der Corona-Krise das Beste machen und das Große nicht aus den Augen verlieren!“

Kerngedanken zum Bibelwort:

Den Rangstreit unter den Jüngern nimmt Jesus zum Anlass, sie über den Maßstab in seiner Gemeinde und im zukünftigen Gottesreich zu unterweisen.

Umkehr heißt: Sinneswandel, Abkehr vom Sinn der Welt.

Am Beispiel eines Kindes zeigt Jesus, worauf es ihm ankommt: in der Kleinheit Größe zu zeigen.

Kinder sind abhängig von ihren Eltern – wir leben in der Abhängigkeit von Gott.

Kinder vertrauen ihren Eltern – wir vertrauen auf Gott in dem Wissen: Er verlässt uns nicht!

Kinder verstehen manches nicht und lassen sich belehren – auch wir verstehen manches nicht, lassen uns aber von Gott belehren.

Kinder erzählen, worauf sie sich freuen – wir wollen davon erzählen, worauf wir uns als Christen freuen.

Kinder wachsen – wir wollen im Glauben und im Gottvertrauen wachsen.

Kinder sind Erben – wir sind Miterben Christi.

Kinder nehmen sich etwas vor – wir wollen uns vornehmen, die Zeit zu nutzen und nicht kurz vor dem Glaubensziel aufzugeben.

 

Vor der Feier des Heiligen Abendmahles spendete der Bezirksapostel Nora Amalia Nadolny und Fred Artur Müller die Gabe des Heiligen Geistes.